"Alumnitreff" - Ehemalige Techniker berichten aus dem Berufsleben und vom Studium (15.03.2018)
Im Anschluss an die sehr gut besuchte Firmenkontaktmesse fand am Abend des 15. März der vierte „Alumnitreff“ statt. Die ehemaligen Techniker-Schüler Tobi Heckmair, Ludwig Mayr, Maximilien Kiehl, Ehab Soliman, Michael Reiz und Dominik Krimmer hatten sich bereit erklärt, auf dem Podium von Ihren ersten Erfahrungen in Beruf und Studium zu berichten und die Fragen der diesjährigen TS1 und TS2 zu beantworten.
Dominik arbeitet bei Webasto, Michi im BMW-Motorrad-Prototypenbau, beide sind bei Ferchau angestellt. Für Michi ist damit sein Wunsch, in der Motorrad-Entwicklung tätig zu werden, in Erfüllung gegangen.
Ehab und Maxi sind bei Altran beschäftigt. Ehab rüstet für BMW Mehrspnnungsprüfplätze hoch und arbeitet an der Hochvolt-Absicherung der Prüfstände. Maxi arbeitet für BMW im Bereich Antrieb und beschäftigt sich hier mit Software-Fehlersuche und Flashen von Steuergeräten.
Ludwig und Tobi sind mittlerweile im 6. bzw. 5. Semester des Elektrotechnik-Studiums (Schwerpunkt Elektromobilität) an der Hochschule München.
Wie immer moderierte Frau Brand, die den „Alumnitreff“ auch jedes Jahr organisiert, gekonnt das Gespräch. Ihre erste Frage war: „Wie seid Ihr dahin gekommen, wo Ihr heute seid?“
Die jungen Altran-Mitarbeiter Ehab und Maxi haben ihren heutigen Arbeitgeber über eine Info-Veranstaltung der Firma in der Schule kennen gelernt. Im Bewerbungsgespräch bekamen sie teilweise mehrere Stellen angeboten. Ehab betont, dass man, wenn man eingestellt wird, nicht zwingend auf der Stelle landet, auf die man sich beworben hat.
Die Elektrotechnik-Studenten Ludwig und Tobi haben mittlerweile die große Hürde der Vorprüfungen und teilweise die Praxissemester hinter sich. Nach dem 4. Semester sind nur noch 6 der 40 Studienanfänger dabei, die anderen wurden „herausgeprüft“.
Die nächsten Fragerunden drehten sich um „Einarbeitung und Arbeitsalltag“:
Die Einarbeitung verlief bei allen vier Berufsneulingen zufriedenstellend bis entspannt. Ehab empfiehlt, bei der Einarbeitung Fragen zu stellen und viel mitzuschreiben. Die Studenten empfehlen Arbeiten in Lerngruppen.
Der Arbeitsalltag ist ziemlich unterschiedlich: Teilweise ist es mehr handwerkliche Tätigkeit (Dominik, Michi), wie z.B. das Ändern von Kabelbäumen bei Michi. Hier ist auch Improvisationsvermögen und technisches Verständnis gefragt.
Bei Ehab kommen viele Meetings und Excel-Arbeiten dazu.
Bei Max steht Software und Computer-Arbeit im Vordergrund.
„Was ist wichtig aus der Technikerschule?“:
Für die Studenten Mathe und jetzt im Hauptstudium auch Technische Mechanik (Hr. Herke).
Wie in den letzten Jahren wurde auch CANoe, Mathlab Simulink und Excel genannt. Auch Konstruktion und Leichtbau werden gebraucht. Ehab schließlich: „Jedes Fach braucht man irgendwo.“
Die letzte Fragerunde behandelte „Verdienst“ und „Wo seht Ihr Euch in 10 Jahren?“
Das Einstiegsgehalt für Techniker liegt zwischen 38 und 52 k€ brutto. Einige Podiumsteilnehmer betonen, dass Geld für sie nicht alles ist. Freizeit und Arbeitsklima seien mindestens genauso wichtig. Die meisten möchten lieber ihr technisches Fachwissen vertiefen als in die Personalführung aufzusteigen.
Die jetzigen Techniker-Schüler und die Lehrer bedanken sich mit einem großen Applaus für die informativen, engagierten und offenen Aussagen unserer Ehemaligen.
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Seite geändert am: 15.05.2018