Städtische
Fachschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität - Technikerschule
   
   

Vortrag „Bidirektionales Laden von Elektrofahrzeugen“ (12. Januar 2024)

Der Münchner Standort der Firma Vispiron Systems GmbH, mit dem unsere Fachschule in regem Austausch steht, hatte uns einen Fachvortrag zum Thema „Bidirektionales Laden von Elektrofahrzeugen – Chancen und technische Herausforderungen“ angeboten. Da Laden und Ladekommunikation in den Fächern Elektrische Versorgungsnetze und Hybrid- und Elektrofahrzeuge wichtige Themen sind, nahmen wir das Angebot erfreut an.

So fand der Vortrag, gehalten von Herrn Andreas Hölzlwimmer, Teamleiter Smart Charging Systems, am 24.01.2024 in der Aula statt. Herr Hölzlwimmer wurde von den Herren Peter Stadlmayer, Teamleiter E/E Functions, und Oliver Müller, Teamleiter Vehicle Integration, begleitet. Eingeladen waren die Technikerklassen des zweiten Jahres und die Berufsschulklasse K12H (Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik).

Herr Hölzlwimmer erklärte die Anwendungsfälle „Vehicle-to-Home (V2H)“, „Vehicle-to-Grid (V2G)“ und „Vehicle-to-Business (V2B)“:

Bei „Vehicle-to-Home (V2H)“ wird selbst, z.B. in einer Photovoltaikanlage, erzeugter Strom im Speicher eines Elektrofahrzeuges zwischengespeichert. Der Hauptvorteil liegt darin, dass man auch dann, wenn die Sonne nicht scheint, den eigenen Strom nutzen kann und nicht teuren Strom einkaufen muss.

Mit „Vehicle-to-Grid (V2G)“ soll künftig im Fahrzeug gespeicherter Strom zu „teuren“ Zeiten am Markt verkauft werden. Der Strom kann zu „billigen“ Zeiten am Markt eingekauft worden sein. „Buy low – sell high“ ist die Devise. V2G dient der Vermeidung von Netzengpässen.

Der Begriff „Vehicle-to-Business (V2B)” sagte den meisten Zuhörern noch am wenigsten: Hier geht es darum zu verhindern, dass in gewerblichen Liegenschaften ungünstige Lastspitzen entstehen. Diese müssen nämlich von den Firmen unverhältnismäßig teuer bezahlt werden. Wenn die Firma eine elektrische Fahrzeugflotte besitzt, kann sie diese bei drohenden Lastspitzen zentral ansteuern und als Puffer nutzen und so eine große Kosteneinsparung realisieren.

Schließlich ging Herr Hölzlwimmer noch auf die verschiedenen Bus-Systeme ein, die zur Kommunikation der Einzelkomponenten (z.B. PV-Anlage, E-Auto, Wallbox, Stromzähler, …) eines intelligenten Strommanagements verwendet werden.

Zahlreiche Fragen und herzlicher Applaus zeigten, dass der Vortrag gut bei den Zuhörern angekommen war.

(Bericht: Hans Graßl)

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Seite geändert am: 15.04.2024

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